Samstag, 21. Juni 2014

Vancouver (25.5. - 30.5.)

(fenja)
Nach einer relativ ruhigen Nacht auf dem Parkplatz Walmarts kauften wir uns an diesem Tag Tagestickets für den öffentlichen Nahverkehr. Per "SkyTrain" ging es nach Gastown. Wir bummelten durch die Straßen, sahen die Filmschule Vancouvers und die bekannte Dampfuhr (dazu ein Link, für die, die mehr wissen wollen: http://de.wikipedia.org/wiki/Dampfuhr ). In einem netten Café gabs Hot Chocolat und Tee.
Mit dem "SeaBus", einer Personenfähre, fuhren wir nach North Vancouver, dann per Bus weiter und freuten uns, dass wir mit unseren Tickets so viel machen konnten. Dort gabs einige Shoppingcenter zu sehen und schließlich fuhren wir mit Bus und Bahn wieder zurück zum Auto und verspeisten unser asiatisches Abendessen. Über Nacht blieben wir wieder auf dem Walmartparkplatz.

Die Gastown Dampfuhr








Blick vom SeaBus

Am nächsten Tag wurden wir wieder sportlich: Joggen im Stanley Park. Irgendjemand hatte uns erzählt, dass der Stanley Park zu einem der schönsten Parks der Welt ausgezeichnet wurde. Das können wir nur bestätigen! Der Park ist eine Halbinsel mit Regenwald, Küste, Strand, angelegten Blumenbeeten...wunderschön! Er ist der größte Stadtpark Kanadas mit über 404 Hektar. Eine Fahrradstraße führt einmal um den Park herum.






Am Nachmittag registrierten wir uns beim Capilano River RV Campingplatz und spazierten noch weiter durch die Straßen. Unser MiniVan sah wirklich total mini aus neben den riesigen Wohnwägen...


Am Morgen des 28.5. riefen wir Joy zum Geburtstag an und fuhren dann zur Capilano Suspension Bridge.

Der Eintritt war ziemlich teuer, doch wir hofften darauf, dass sich das Geld richtig lohnen würde. Und wir wurden nicht enttäuscht! Wir bekamen mehrere Führungen von tollen Geschichtenerzählern durch den Park geboten und lernten einiges über die Geschichte des Regenwaldes, Totempfählen und der besonderen Attraktion: eine riesige Hängebrücke über einem Canyon! Es gab mehrere tolle Ausgucke, aber die Brücke toppte alles! Es war ziemlich wackelig und schaukelte, aber trotzdem fühlten wir uns sicher, denn erst vor kurzem ist ein riesiger Baum auf die Brücke gestürzt und sie hatte nicht einen Kratzer. Die Brücke ist ungefähr so hoch wie die Freiheitsstatue, so lang wie zwei Flugzeuge, Flügel an Flügel und so stabil, dass auf ihr 96 Elefanten ein Kunststück vorführen könnten.










Auf der anderen Seite gingen wir einen langen Pfad entlang und schließlich eine Holztreppe hoch. Schon waren wir in den Wipfeln der Bäume und spazierten den Baumpfad entlang. Das war toll! Die Konstrukteure hatten den Pfad so gebaut, dass kein einziger Nagel in einen Baum gehämmert werden musste.








Der nächste Tag war sehr entspannt, denn wie das im Regenwald meistens so ist, regnete es. Den ganzen Tag. Wir blieben den ganzen Tag auf unserem Campingplatz und saßen in der Lounge. Das erste Mal in der kompletten Roadtripzeit kam bei uns ein Gefühl von Langeweile auf. Tobi ist irgendwann in der Mittagszeit losgegangen und hat uns was zu Essen besorgt. Wir haben einen deutschen Opa kennengelernt, der vor einer halben Ewigkeit ausgewandert ist. Ansonsten ist nicht so viel passiert.

Am 30.5. checkten wir pünktlich um 11 Uhr aus. Der Regen hatte sich verzogen. Unser erstes Ziel war das ROOTS-Outlet. Roots ist eine kanadische Marke, die Klamotten, Rucksäcke usw. verkauft. Tobi hätte am liebsten alle T-Shirts aufgekauft, ich begnügte mich mit einer schicken Käppi. Wir fuhren dann nach Downtown Vancouver und parkten das Auto in einer Tiefgarage. Wir gingen die lange Robson Street hinunter und liehen uns das erste Mal in unserem Leben ein Tandem aus! Es bestand Helmpflicht und wir durften nur auf der vielbefahrenen Straße geradelt werden, doch da Vancouver äußerst fahrradfreundlich ist, gab es etliche grüne Fahrradwege auf der Straße und eigene Ampeln. So düsten wir los, wir mussten uns erst ein bisschen eingewöhnen. Tobi fuhr vorne und lenkte, ich saß hinten und fand es ganz toll, dass ich freihändig fahren konnte und Fotos machen konnte.Wir hatten uns vorgenommen, einmal um den ganzen Stanley Park herum zu fahren. Und das haben wir auch geschafft! Ich muss sagen, dass uns Tandemfahren richtig gut gefallen hat!





Nach  drei Stunden mussten wir das tolle Ding wieder zurückbringen. Dann rannten wir zurück zum Parkhaus, um nicht Übergebühren zahlen zu müssen. Und ziemlich genau auf die Minute haben wir das Auto rechtzeitig weggefahren.

Bei Walmart angekommen, überlegten wir, ob wir wieder hier übernachten wollten. Wir hatten ein ziemlich langes Gespräch mit dem Ergebnis, dass wir noch an diesem Abend nach Whistler fahren wollten!
Dort kamen wir gegen 22 Uhr an und hatten nach langer Suche eine nette Sackgasse in einer Wohngegend gefunden, wo uns wohl niemand wegschicken würde.



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